Standortkriterien
sprechen gegen Schönefeld
Zu: „Schönefelder Zwischenlösung“, Alexander Gallrein, MOZ 15.7.2005 Alexander Gallrein hofft, daß der Großflughafen Schönefeld
kommt. Ein Blick auf die Landkarte genügt, um zu erkennen, daß dieser,
ebenso wie Tegel, innerhalb großer kompakter Siedlungsgebiete liegt,
und von daher das Lärmproblem nur vom Westteil Berlins in ein anderes
Stadt- und Siedlungsgebiet auslagert wird, wobei 150.000 Betroffene um
Schönefeld noch die untere Marge darstellen dürften. Bisher
setzten die Bürger aus privaten Geldmitteln rund 2 Millionen Euro
ein, um den Standort zu stoppen. Alexander Gallrein sollte bedenken,
sechs der zentralen Gerichtsverfahren verloren Berlin, Brandenburg und
der Bund gegen die Anwohner seit dem Jahr 2000. Vielleicht sollte man
die mehrfachen Hinweise des Oberverwaltungsgerichts Frankfurt/Oder endlich
ernst nehmen. Es forderte von der Politik, eine Abwägung der Standortkriterien überhaupt
erst mal ins Auge zu fassen. Marko Ferst, 15537 Gosen erschienen in der Märkischen Oderzeitung vom 23.7.2005 (in Auszügen) |